»Ich habe gehofft, dass Ihr Euch uns freiwillig anschließt.«
»Warum? Weil Ihr mich so freundlich bewusstlos geschlagen habt?«
Sira ist eine Heilmagierin, doch anstatt Kranke zu pflegen, muss sie eine mysteriöse Frau beschützen. Seit die Fremde in ihrem Zirkel aufgetaucht ist, war sie das Ziel mehrerer Mordanschläge, die
alle von sonderbar gekleideten Männern verübt wurden. Weder Sira noch die anderen Heilerinnen kennen den Grund für diese Attentate, aber Sira ahnt, dass die Männer nicht aufgeben werden.
Womit sie allerdings nicht rechnet, ist, dass sie selbst von einem der Verbrecher entführt wird und er sie zwingt, ihm bei dem Mord zu helfen. Die Begründung, mit der er sie überzeugen will, ist
verrückt. Doch wenn Sira leben will, muss sie mitspielen.
* * *
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Sira starrte auf den Toten. Den Vierten innerhalb von zwei Wochen und den Zweiten, den sie zu verantworten hatte. Beim ersten Mal hatte sie panisch gezittert. Nun stand sie stoisch da und wartete auf das Entsetzen. Seltsamerweise blieb es aus. Der Schock, redete sie sich ein. Es war ja gerade passiert. Vielleicht auch die Erschöpfung.
Eine Tür klapperte und jemand trat ein. Am forschen Schritt erkannte Sira, dass es Meisterin Patrina war, vermutlich aufgeschreckt durch die Menge an Magie, die Sira mit ihrem Blitz freigesetzt
hatte. Die alte Heilmagierin blieb neben Sira stehen und fixierte den Toten in der hellgrünen Kleidung mit dem weißen Gürtel. Dunkle Blutflecken tränkten den Stoff und beschmutzten den Boden.
»Diese Kerle werden langsam lästig«, zischte sie und stierte den Toten an, als erwartete sie eine Entschuldigung von ihm. »Ich habe in meinem Leben schon vieles gesehen, aber Mörder in solch
einem Aufzug? Wäre schwarz nicht sinnvoller? Oder wenigstens weinrot? Mir war nicht einmal bewusst, dass man Leinen so färben kann.«
Es sieht aus wie das erste Grün der Birken, dachte Sira, während sie in die Hocke ging und das Amulett des Toten hervorzog. Wie die anderen drei vor ihm trug auch er das Abbild eines
blühenden Baumes.
Weitere Schritte erklangen, weitere Mitglieder des Zirkels fanden sich ein und reihten sich um den Toten.
»Hatte er es ebenfalls auf unseren Gast abgesehen?«, fragte Lirana.
Sira nickte. »Ich habe ihn entdeckt, als er mit der Armbrust auf sie gezielt hat.«
Wie auf ein Zeichen blickten alle Magierinnen zu der bildhübschen blonden Frau, die am anderen Ende des Raums einen Kranz aus gesammelten Löwenzahnblüten flocht. Sie wirkte, als ginge sie der
ganze Trubel nichts an. Dabei waren die Männer doch hinter ihr her. Bevor sie hier aufgetaucht war, hatte der Zirkel nie Probleme gehabt und nun gaben sich die Mörder die Klinke in die Hand.
Hatten Sira selbst zur Mörderin gemacht.
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»Die Protagonistin Sira fand ich vom ersten Moment an interessant und sympathisch.«
»Super fand ich in dieser Geschichte die ganzen ironischen Einwürfe, die das Lesen sehr kurzweilig gestaltet haben.«
aus der Rückmeldung von meiner Testleserin Sandra
»Ich tauche richtig in die Geschichte ein und sehe Bilder wie in einem Film vor mir.«
»Wirklich eine schöne Geschichte. Der Abschluss war so perfekt, dass man sich schon auf die nächste Geschichte freut.«
aus der Rückmeldung von meiner Testleserin Lena
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